Suroyo TV - Der verlorene Buchstabe oder die Kunst des Zerstörens

Endlich! Unser Volk, eines der ersten Hochkulturen dieser Welt, Erbauer eines der Sieben Weltwunder, hat nach jahrelangen Vorbereitungen, als eines der letzten Völker überhaupt, einen eigenen Sender eröffnet. Der Weg dahin war steinig und den Machern wird es bis heute nicht leicht getan.

Wer erinnert sich nicht an die vielen Vorurteile, Gerüchte und Verschwörungstheorien die in Umlauf gebracht wurden. Nichts hat sich davon bewahrheitet! So behaupteten einige, die Spendengelder würden in dunkle Kanäle fliessen. Oder es wurde behauptet, bestimmte Personen wollten sich durch das Spendensammeln persönlich bereichern. Ein eigener Sender hätte man nur erfunden, um unseren Leuten noch schneller und noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

Einer hatte eine ganz andere Vermutung: Ein fehlender und ein imaginärer Buchstabe zugleich. Er kritisierte, dass man den Sender "Suroyo TV" nennt und nicht "Suryoyo TV". Daraus schloss er, dass die Leute getäuscht wurden. Aus diesem Grund rief er sie auf, wegen dem Spendenbetrug - man hat ja für "Suryoyo TV" gespendet und nicht für "Suroyo TV" - ihr gespendetes Geld zurückzuverlangen. Dabei war ja schon immer die Rede von "Suroyo TV". Diese Bezeichnung hat man sich sogar von der Kirche absegnen lassen. Die Krönung war aber seine Behauptung, man hätte sich für Suroyo entschieden um später einmal dem Begriff ein "A" voranzustellen. Da war er wieder, der Namensstreit! Könnten bestimmte Suryoye ihre Energie, die sie für den Namenstreit aufwenden, in Strom umwandeln können, es gäbe auf dieser Welt kein Energieproblem mehr. Wie phantasiereich muss man sein, um so etwas behaupten zu können?

Manche wollen durch ihre destruktive Kritik auch von ihrer eigenen Unfähigkeit und Untätigkeit ablenken. Unter den Blinden ist der Einäugige König! Je weniger die anderen leisten, umso weniger muss ich tun, um sie zu überbieten.

Homo homini lupus - der Mensch ist dem Menschen ein Wolf - könnte man auch gut auf unser Volk beziehen. Es waren keine fremden Völker, die sich dem Projekt "Suroyo TV" in den Weg stellten. Es waren unsere Suryoye, die dieses Projekt blockieren wollten. Einer hatte sogar in einem Internetforum die Idee, einen zweiten Sender als Konkurrenz zu Suroyo TV aufzubauen. Davor wäre er aber nicht auf die Idee gekommen, einen eigenen Sender zu gründen. Das ist die wahre Kunst des Zerstörens. Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr!

Dass man im Vorfeld etwas skeptisch ist, verstehe ich ja. Ein eigener Sender war damals ein ehrgeiziges Ziel und viele dachten, einige hofften sogar, dass es nicht klappen würde. Suroyo TV gehört mit zu den größten Errungenschaften unseres Volkes in der Neuzeit. Deshalb verstehe ich natürlich, dass einige skeptisch waren, ob das überhaupt realisierbar sein würde. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass einige immer noch nicht wahrhaben wollen, dass es den Sender jetzt gibt, dass die Kirche den Sender unterstützt, und dass der Sender neutral ist (also kein imaginärer Buchstabe). Ein früherer Kritiker hat sich kürzlich darüber gewundert, wie neutral der Sender ist: Suroyo TV ermöglichte vor der Irak Wahl allen Suryoye-Parteien, ihre Programme und ihre Spitzenkandidaten vorzustellen. Kann man noch "neutraler" sein?

Kritik ist grundsätzlich immer gut, solange sie konstruktiv ist. Aber man sollte auch zugeben können, dass etwas gut gelungen ist. Ein anderer notorischer Kritiker - übrigens: auch sein Hobby ist der Namensstreit, woraus man schließen könnte, dass er seine Existenzberechtigung verlieren würde, würden wir uns echt unter dem Namen Suryoyo vereinen - bemängelte kürzlich, er schien wohl nichts besseres gefunden zu haben, dass die Moderatoren nicht perfekt aramäisch sprechen würden. Wer bitteschön spricht denn heute noch perfekt aramäisch? Wer von den 20-30-jährigen Suryoye spricht denn viel besser aramäisch als die Kommentatoren? Je nach dem wie man gutes aramäisch definiert kann man sogar gute Sprachforscher vorwerfen, ihr aramäisch wäre nicht gut genug.

Natürlich ist Suroyo TV nicht perfekt, die Sendungen haben noch keine Medien-Preise bekommen, Suryoyo-Spielfilme wurden auch noch nicht gedreht, aber das was es heute schon gibt, kann sich echt sehen lassen: Es gibt Kindersendungen, Live-Übertragungen, in aramäischer Sprache kommentierte Fußball Spiele, Musik-Shows, politische Diskussionen und sogar eine Serie. Dabei dürfen wir natürlich nicht vergessen, mit welchen Mitteln das alles auf die Beine gestellt wurde: Alles, und das ist nicht wenig, wurde mit Spendengeldern finanziert. Das reicht zwar jetzt aus, um den Sendebetrieb aufrecht zu erhalten, aber mehr auch nicht. Die Moderatoren und die Kommentatoren haben keine professionelle Ausbildung, trotzdem brauchen sie sich mit Ihrem Können nicht zu verstecken. Sie arbeiten unentgeltlich. Und das verdient größten Respekt. Wer mehr Qualität erwartet, sollte seinen Teil dazu beitragen, und den Sender finanziell oder wenigstens moralisch unterstützen.

Also ich zahle gerne die 10 Euro. Dafür bekomme ich ca. 60 Stunden Programm im Monat in Turoyo, ostaramäischer (madenhoyo) und arabischer Sprache. Speziell für die Kinder und für ältere Menschen ist der Sender ideal. Es gibt kein besseres Medium für unser Volk, dass verstreut auf dem Globus lebt. Ganz gleich ob man in Schweden, Deutschland, in Syrien, Irak oder im Tur Abdin lebt: Die Suryoye sind jetzt trotz der Distanz durch den Sender verbunden!

Vielleicht sollten wir einfach nur dankbar sein, dass es den Sender gibt und immer daran denken, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass es den Sender nur solange gibt, solange dafür gespendet wird. Also: Hand aufs Herz: Wer sieht das Programm, ohne zu spenden?

Jede kleine Spende hilft, die Existenz des Senders zu sichern.

 

 

Definition Kommentar:

Ein Kommentar ist die schriftlich oder mündlich kundgetane Meinung zu einem Sachverhalt. Im Gegensatz zur Nachricht bringt ein Kommentar die persönliche Meinung des Kommentators zum Ausdruck und ist somit immer subjektiv. Es gibt unterschiedliche Formen des Kommentars: Einerseits-Andererseits-Kommentar, Argumentationskommentar. Gesetze werden häufig in Form eines Gesetzeskommentars kommentiert.

Obwohl der Kommentar eine subjektive Meinungsäußerung des Kommentators ist und deshalb auch immer namentlich gekennzeichnet wird, bedarf dieser einer gründlichen Recherche.

 

Kommentar als Meinungsäußerung

Die strikte Trennung von Information und Kommentar gehört heute zum Ethos aller soliden Blätter und Sender. So gehören Fakten in die tatsachenorientierten Formen wie Nachricht, Bericht, Reportage, Feature oder auch Dokumentation. Meinung oder persönliche Einschätzung hingegen haben ihren Platz in Kommentar, Glosse, Kritik, Leitartikel oder Kolumne.

 

Erläuterung und Meinung

"Kommentar"

[lateinisch] der, Meinungsbeitrag in Presse, Hörfunk und Fernsehen. Als subjektiv wertende Beurteilung ist der Kommentar eine Form der Kritik und wird allgemein durch Artikel 5 des GG und besonders von den Pressegesetzen der deutschen Bundesländer geschützt.

© Bibliographisches Institut,

F. A. Brockhaus AG, 2001

Für kommentierende Formen gilt: Sie können nicht ausgewogen und objektiv sein, sondern geben grundsätzlich die subjektive Sichtweise des Autors wieder. In der Presse kann man daher vom Leitartikel etwa auf das politische Profil der Zeitung schließen. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk verhält es sich anders. Hier müssen alle relevanten politischen Richtungen Ausdruck finden. Deshalb alternieren hier Kommentatoren mit unterschiedlichen Auffassungen.

Kommentar und Leitartikel begleiten entsprechende Nachrichten oder Berichte als kritische Stellungnahme. Sie ordnen verschiedene Nachrichten in Zusammenhänge ein, erhellen die Hintergründe und versuchen, mögliche Folgen eines Ereignisses abzuschätzen. Ihr Ziel ist es, dem Publikum die eigene Meinungsbildung zu erleichtern.


Was ist davon wahr?

"Als vor etwa ein halbes Jahr die GHB verkündete einen "SURYOYO TV" zu gründen, fragten wir uns wo der Haken an der Sache war. Dass die Zügel der GHB in assyrischer Hand sind war uns nicht unbekannt und keiner konnte sich vorstellen, weshalb die Assyrer nach jahrzehntelanger Feldzüge gegen die Bezeichnung Suryoyo nun stillschweigend hinnehmen, dass eine so bedeutsame Sache den Namen Suryoyo und nicht Assyrer trägt. Im Grunde einige von uns hatten es geahnt und hatten es einige Male zur Aussprache gebracht. Kleine GHBler, damit gemeint sind diejenigen, die unten in der GHB-Hierarchie sind, verkündeten überzeugt im Internet und warben für das Projekt "SURYOYO TV". Die GHB hatte zur Überzeugung einige Flyer bedruckt, wo ebenfalls für das Projekt "SURYOYO TV" geworben und eine Art Konzept vorgestellt wurde. Damit begann die europaweite Spendenkampagne für den neuen SURYOYO TV, dessen Zentrale in Schweden gebaut werden sollte. Alle Suryoye in Europa und über die europäischen Grenzen hinaus sollten den Sender empfangen können.

Mit diesen Versprechungen wurden also gut vorstellbar hunderttausende von Euro an Spenden gesammelt. Die Bevölkerung der Suryoye erwartete sehnsüchtig den Starttermin. In den letzten Wochen hatte die GHB ihre Sendungen im kurdischen Medya TV eingestellt. Gesprächsthema "No 1" in der Bevölkerung war der bald erwartete SURYOYO-TV-Sender und dessen unbekanntes Starttermin.

Nun ist es fast soweit und rechtzeitig viel die GHB-Maske runter. Die GHB-Führung ist in ihrem berühmten assyrischen Nest Augsburg zusammengekommen und hat die Sache enthüllt. Mit einem Vortrag, zu dem die GHB am Sonntag, den 25.01.2004 in Augsburg einlädt, wird sie ihren Erfolg zum neuen SUROYO-TV-Sender, der in naher Zukunft auf Sendung gehen soll, den Besuchern näher bringen. Nicht SURYOYO TV sondern SUROYO TV wird, ganz im Sinne der Assyrer der Sender heißen. Sind die GHBler alle sehr fromme Christen geworden, dass sie unseren aus der Mode gefallenen Synonym für Christ "Suroyo" für den Sendernamen nehmen wollen oder wie kommt dieser Wandel? Wohl kaum ist ihre christliche Glaube der Grund dafür. In Wirklichkeit gibt es hier für die Nicht-Assyrer eine unsichtbare graue Buchstabe davor, die aus dem SUROYO TV in den Köpfen der Assyrer und GHBler ASUROYO TV macht. Nun jetzt wissen wir wo der Haken war; oder zumindest einer davon...

Die GHB warb für einen "SURYOYO TV" und mindestens ein Teil der Bevölkerung hat ausschließlich für diesen "SURYOYO TV" gespendet. Diese Spenden für einen anderen Sender auszugeben ist rechtswidrig. In den Broschüren der GHB stand nichts von einem SUROYO oder ASUROYO TV. Auch mündlich wurde stets betont, dass der Sender SURYOYO TV heißen wird. Die GHB hat damit die Bevölkerung betrogen und getäuscht.

Die Vereinigung United-Suryoye fordert diesbezüglich eine Stellungnahme seitens der GHB auf. Ebenfalls fordern wir die GHB auf, die Spenden zurückzugeben oder den ursprünglich angegebenen Namen "SURYOYO TV" für den Sender zu benutzen. Im übrigen möchten wir alle Suryoye aufrufen ihre Spenden zurückzuverlangen und ihre Stimme in diesem Zusammenhang zu erheben und diesen Betrug zu verurteilen.

United-Suryoye"