Demonstration Der Kopten in Österreich

(Qenneshrin-Österreich) Am 8. Juli 2008 haben die Kopten, die in der österreichischen Hauptstadt Wien leben, gegen die Übergriffe, die gegen den Kopten in Ägypten stattfinden, protestiert. Mit diesem Protestmarsch wollten die Kopten von Österreich die Regierungen der Welt auf die Unterdrückung der Christen in ihrem Land aufmerksam machen.

In dem Aufruf den die Kopten an die Außenministerin von Österreich Ursula Plassnik, die auch bei den Vereinten Nationen Beauftragte für internationale Angelegenheiten der Minderheiten ist, gerichtet haben fordern sie, dass ein Ausschuss gebildet wird, der die Vorgänge in Ägypten untersucht. Die Übergriffe und Morde der letzten Monate gegen den Christen in Ägypten haben die Kopten und auch die nicht Kopten, die in Österreich leben, veranlasst zu diesen Mitteln zu ergreifen und auf die Straßen zu gehen um in der Hauptstadt des Landes dagegen zu protestieren. Sie wollen damit ihre Solidarität mit den notleidenden Kopten in ihrer Heimat demonstrieren.

Die Demonstration begann vor der Wiener Staatsoper und endete vor dem Parlamentsgebäude. Sie forderten dass die österreichische Regierung Druck auf die ägyptische Regierung ausübt, damit diese Übergriffe gegen die Christen ein Ende haben. Sie forderten ebenfalls von der ägyptischen Regierung, die Übeltäter, die für die Angriffe gegen die Christen verantwortlich sind eine gerechte Strafe zu geben. Hinzu kommt noch die Forderung nach der Rückgabe des koptischen Grundbesitzes, und sie forderten ebenfalls, dass man dem Bau von Kirchen keine Steine in den Weg legen soll.

Die Kopten verlangen von der Regierung in Ägypten, dass das Gesetz zur Registrierung  der Religion in den Ausweisen aufgehoben wird. denn ihrer Meinung nach findet dadurch eine Diskriminierung statt, wenn es auf dem Pass steht dass sie Christen sind. Sie fordern ebenfalls, dass keine Unterschiede in den politischen Ämtern gemacht werden dürfen. Denn obwohl 10% der Ägyptischen Bevölkerung Kopten sind, sind von 440 Parlamentsmitgliedern nur 6 Kopten.

Die Kopten in Österreich, die Hilfsorganisation für die Christen im Osten „Pro Orient“ und die Organisation für Menschenrechte „Christian Solidarity“ gaben den Medien ausführlich Auskunft über die Situation der Christen in Ägypten.