Suryoye in Belgien wünschen sich einen eigenen Bischof

Brüssel (qenneshrin): In einem an seine Heiligkeit, dem Patriarchen der Syrisch-Orthodoxen Kirche Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, gerichteten Schreiben der Syrisch-Orthodoxen Gemeinden in Belgien geht hervor, dass vier der fünf Gemeinden sich einen eigenen Bischof und eine eigene Diözese wünschen.

Dem Schreiben werden zwei Wünsche an den Patriarchen geäußert:

 

  1. Vier der fünf Priester und Gemeinden in Belgien wünschen sich einen eigenen Bischof und eine eigene Diözese und wünschen eine Trennung von der Diözese in den Niederlanden.
  2. Falls unser Wunsch Gehör findet, dann möchten wir uns Zeit lassen um über einen Bischofs-Kandidaten zu beraten.

 

Das Schreiben wurde von folgenden Priestern und Gemeinderatsvorsitzenden unterzeichnet:

 

  1. Dekan Abdulmesih Günel und Semun Gülger
  2. Dekan Daniel Zayno und Paul Shamhi
  3. Parrer Hanna Acar und Lahdo Kaya
  4. Pfarrer Afrem und David Demir      

 

Außerdem verweist das Schreiben dahingehend das der Priester Sabri Aydin und sein Gemeinderat nicht mir diesen Wünschen einverstanden sind. Diese, so dass Schreiben wollen weiterhin an die Diözese Holland gebunden bleiben.

Die Syrisch-Orthodoxen Gemeinden von Belgien, Frankreich, Österreich, Schweiz und Niederlande wurden bis zur Abberufen seiner Eminenz, dem Erzbischof Mor Julius Jeshu Cicek von der Diözese in den Niederlanden aus verwaltet. Nach seinem Ableben, am 29. Oktober 2005, ist die Diözese ohne einen Bischof geblieben. Die Gemeinden in der Schweiz hatten schon einige Wochen vorher bekundet dass sie sich einen eigenen Bischof und eine eigenständige Diözese wünschen.

Angesichts dieser umstände und der Umstrukturierung der Diözese Mitteleuropa hat der Patriarch vom 13-15 Dezember eine Sondersynode in Damaskus anberaumt um einen oder eventuell mehrere Bischöfe zu ordinieren.