Musa al-Shammani neuer Bischof für das Kloster Mor Matay
Damaskus/Syrien (qenneshrin): Am Freitag, den 16. Dezember 2005, wurde unter der Anteilnahme von vielen Bischöfen, Mönchen, Priestern und hunderten Gästen, der Abt des Syrisch-Orthodoxen Klosters Mor Matay im Nordirak, seitens seiner Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien, zum Bischof ordiniert.
Während der mehrstündigen Ordination, die in der Mor Afrem Kirche in Sayidnaya (nahe Damaskus), stattfand wurden dem Abt Musa al-Shammani der Titel „Mor Timotheos, Bischof der Diözese Mor Matay“, verleihen. Infolge dessen wurden dem neuen Metropolit die bischöflichen Kleider angezogen. Danach las Mor Timotheos einige Verse aus der heiligen Schrift, die mit dem ablegen des bischöflichen Eides beendet wurden. Im Anschluss wurde der neue Bischof in das Saal des Klosters getragen, wo ihm seitens des Patriarchen das bischöfliche Kreuz und Zepter überreicht wurden.
Zum Schluss der Ordination bedankte sich Mor Timotheos Musa al-Shammani bei seiner Heiligkeit dem Patriarchen und bei allen Freuenden und Verwandten, die ihm im Laufe seines Lebens unterstütz und gefördert haben.
Das in der Nähe von Mosul gelegene Kloster Mor Matay, gehört zu den ältesten und wichtigsten religiösen Zentren der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Es spielte in der Geschichte der Kirche eine führende Rolle. Der Überlieferung nach soll der Heilige Mor Matay im 4. Jh. in der Nähe dieses Kloster zuflucht gefunden haben. In diesem berühmten Kloster wurden in der Vergangenheit zahlreiche religiöse Führer erzogen. Im Zuge der wechselvollen Geschichte der Region wurde die Anlage mehrere Male zerstört.