Zusammenarbeit der irakischen Institutionen in Kerkuk

Kerkuk/Irak (qenneshrin): Am Sonntag, den 19. Februar 2006, lud die Organisation Frieden “Salaam“ zu einer Beratung um die Beziehungen der politischen, religiösen und sozialen Institution der verschiedenen Völker in der Stadt Kerkuk zu verbessern und um die Zusammenarbeit zu stärken.

Der Einladung der Organisatoren folgten zahlreiche in der Stadt agierende Organisationen. Unter den anwesenden Institutionen befanden sich unter anderem Vertreter der Union der Freien Frauen Bethnahrin (HHNB-I) und der Bethnahrin Patriotic Union (HBA), die das christliche Assyrer-Chaldäer-Suryoye Volk repräsentierten.

Im Zuge des Treffens wurde die allgemeine Sicherheitslage in der Stadt diskutiert. Die Unruhen und Proteste,  die im Zusammenhang mit den Mohammed-Karikaturen in den islamischen Staaten aufkeimten, standen ebenfalls auf der Agenda. Angesichts dieser Vorkommnisse verabschiedeten die Sitzungsteilnehmer eine gemeinsam unterzeichnete Deklaration, in der jeder Mensch dazu aufgefordert wird, die Symbole und Werte der verschiedenen Religionen und Kulturen zu beachten und zu respektieren.

In der nordirakischen Stadt Kerkuk leben verschiedene Religionen und Völker. Die muslimischen Araber und  Kurden, sowie die christlichen Assyrer-Chaldäer-Suryoye, stellen die größten Bevölkerungsgruppen. Im Stadtrat sind all diese Völker entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil vertreten.