Zusammenstösse zwischen Suryoye Jugendliche und schwedische Polizei
Schweden-Södertälje (qenneshrin): In Södertälje ist es am 11. September zu Zusammenstössen zwischen Suryoye Jugendlichen und der örtlichen Polizei gekommen. Nach Angaben von Augenzeugen sind speziell ausgerüstete Polizeiteams mit übertriebener Härte gegen die Jugendlichen der Wohnsielung Ronna vorgegangen. Der Staatsanwalt hat nach Akteneinsicht und nach Ausstrahlung der Bilder, die die Vorgehensweise der Staatshüter dokumentieren, Ermittlungen eingeleitet.
Der Vorfall kam ins Rollen, nachdem in Ronna zwei schwedische Mädchen mit Gegenständen beworfen und beleidigt wurden. Die Opfer benachrichtigten das Elternhaus, worauf der Vater eines der betroffenen Mädchen mit einem Baseballschläger anrückte. Nach Eintreffen der Polizeistreife strömten mehr als 150 Suryoye verschiedenen Alters heran. Eine Eskalation drohte, als Steine auf die Polizeiwagen fielen. Die Ordnungshüter wiederum forderten weitere Unterstützung an. 20 Polizeistreifen von Spezialteams, besetzt mit je 8 Mann, rückten aus Stockholm an. Gegenseitige Provokationen führten zu verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen. Dabei nahmen die Ordnungshüter vorübergehend 6 Verdächtige fest, wobei drei von ihnen unmittelbar mit dem Fall zu tun hatten. Augenzeugen schilderten die Vorgehensweise der Einsatzkräfte als übertrieben und provokativ. Noch am selben Abend versammelte sich eine aufgebrachte Menge vor der Polizeistation in Södertälje. Dabei feuerten Unbekannte Schüsse auf die Station. Inzwischen ist gegen drei Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 22 Jahren Haftbefehl eingegangen. Sie sitzen derzeit in Untersuchungshaft.
Nach unseren Informationen haben die schwedischen Medien den Vorfall in ihren Berichten und Darstellungen dramatisiert und übertrieben. Im Anschluss an die Berichterstattungen haben lokale rechtsradikale Kreise eine Demonstration in der Innenstadt veranstaltet, auf der sie fremdenfeindliche Plakate trugen und gegen die schwedische Integrationspolitik demonstrierten.