Jahresversammlung des Dr. Melek Heimatfond

Södertälje/Schweden (qenneshrin): Am Sonntag, den 2. April 2006, fand im Assyrischen Kulturhaus Södertälje, die Jahresversammlung der Stiftung Dr. Melek Heimatfond. Auf der Tagesordnung der Versammlung standen unter anderem die Vorlesung des Aktivitätenberichts, die Wahl eines neuen Vorstandes, sowie die Vergabe des Stiftungspreises.

Im Zuge der Vorstandswahlen wurden folgende Personen in den neuen Vorstand der Stiftung gewählt: Rabita Kerimo, Nermin Varli, Zeki Bisso, Emanuel Poli, Elizabet Kavakcioglu und Aziz Hawsho.

Die Mitglieder der Stiftung beschlossen einstimmig, dass mit dem Geld des Stiftungspreises 2005, das Geburtshaus des Gelehrten Naum Faik in Diyarbakir zu kaufen, um es in ein Museum umzuwandeln. Im Anschluss an die Wahl und Preisvergabe, fand eine kleine Feier, in der mehrere Reden und Gedichte mit musikalischer Begleitung vorgetragen wurden.

Dr. Melek Kavakcioglu wurde 1949 in Midyat geboren. Nach seiner Grundschule ging nach Elazig um die Mittelschule zu absolvieren. Danach, ging er 1967 nach Istanbul um Medizin zu studieren. Nach dem beenden seines Studiums musste er aufgrund der politischen Unruhen und Turbulenzen im Jahre 1980 das Land verlassen.

Dr. Melek begann schon in seinen jungen Jahren sich politisch für sein Volk zu engagieren und wurde Mitglied der Assyrischen Demokratischen Organisation (ADO) und gehörte zu den Mitbegründern des Midyat Elazig Diyarbakir Vereines (MED) in Istanbul. In der schwedischen Diaspora arbeitete er weiterhin aktiv in den verschiedenen kulturellen und politischen Institutionen des Suryoye Volkes. Am 13. Januar 1996 starb Dr. Melek unerwartet an einer Gehirnblutung.

Nach seinem Ableben, beschlossen seine Freunde und seine Familie am 25. Mai 1996, die Stiftung „Dr. Melek Heimatfond“ zu gründen. Zu den Zielen der Stiftung gehören unter anderem die Förderung von kulturellen Aktivitäten und die Unterstützung von bedürftigen Menschen in der Heimat. Nähere Informationen über die Stiftung können unter www.drmelek.com nachgelesen werden.