ESU verurteilt die Kirchenanschläge im Irak
Brüssel (qenneshrin): In einem an den US-Vizepräsidenten Dick Cheney gerichteten Schreiben der European Syriac Union (ESU) werden die terroristischen Angriffe vom 29. Januar 2006 auf 6 Kirchen im Irak auf schärfste verurteilt.
Der am 8. Februar 2006 verfasste Brief macht auf die bedrohliche Lage der irakischen Christen aufmerksam und fordert die US-Regierung dazu auf, mehr für ihre Sicherheit zu unternehmen. Im Schreiben heißt es außerdem „In der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden die Septi Kirche im Viertel Nidhal, die St. Paul und St. Peter (Syrisch-Orthodox) Kirche im Viertel Sinaa, die St. Shmuni (Assyrisch) Kirche im Viertel Dora, die St. Yawsef (Syrisch-Katholisch) Kirche im Viertel Bunuk Ziel der Anschläge. In der Ölstadt Kirkuk wurden die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria (Chaldäisch) und die St. Efrem (Syrisch-Orthodox) attackiert. Infolge dieser Anschläge starben 3 Menschen und 11 weiter wurden verletzt.“
Das vom ESU-Vorsitzenden Iskender Alptekin unterzeichnete Schreiben macht darauf aufmerksam, dass die Attentäter das Ziel verfolgen, das Land zu destabilisieren und die Christen zu vertreiben. Seit August 2005 verstärkten sich Angriffe auf die irakischen Christen. „Die Christen des Iraks sind Opfer von gezielten Attacken. Immer wieder werden sie terrorisiert, entführt und ermordet. Sie finden kaum Schutz in einer islamisierten Gesellschaft. Daher ist es dringend erforderlich, dass eine Schutzzone für sie errichtet wird“ so Alptekin.