MEZO-DER Veranstaltung in Södertälje

Tuma Hobel, Erzpriester Gabriel Barqasho und Mor Julius Abdullahad Gallo ShaboSödertälje/Schweden (qenneshrin): Am Freitag, den 26. Mai 2006, organisierten Suroyo TV und der in der türkischen Metropole Istanbul registrierte Mesopotamien Solidaritäts- und Kulturverein (MEZO-DER) eine kulturelle Veranstaltung in den räumen des Assyrischen Kulturhauses Södertälje. Zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung, zur Unterstützung des MEZO-DER, wurden 7 bekannte und beliebte Sänger eingeladen. Unter den 500 Gästen befanden sich mehrere Vertreter von politischen und kulturellen Organisationen, wie die der Assyrischen Demokratischen Organisation (ADO) und der European Syriac Union (ESU).

Der Abend wurde seitens des Suroyo TV Moderatoren, Isa Racho, mit einer kurzen Begrüßung und einer anschließenden Hanna ShaboEinführung auf das Programm eröffnet. Im Anschluss daran übergab er das Mikrophon an den geschätzten Sänger Afrem Rhawi. Danach wurde die beliebte Sängerin Ninorta Aho auf die Bühne gebeten. Auch sie erfreute die Gäste mit ihrer sympathischen Stimme.

Seine Eminenz der Erzbischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Schweden und Skandinavien, Mor Julius Ablahad Gallo Shabo, befand sich mit einer Delegation seiner Diözese und dem Erzpriester Gabriel Barqasho ebenfalls unter den Anwesenden. Mor Julius hielt im Namen seiner Diözese eine Rede über den Zusammenhalt der Gemeinden und der Notwendigkeit zur Unterstützung der verschiedenen Institutionen des Suryoyo Volkes. „Wir müssen alle gemeinsam arbeiten und einander helfen, damit unsere Institutionen stärker werden. Die Gründung eines Kulturvereines in Istanbul ist ein historischer Schritt für unser Volk in der Türkei, denn auf diese Weise können wir unsere Sprache, Kultur und Identität pflegen und aufrechterhalten“ sagte Seine Eminenz.

Ein weiterer Redner des Abends war der MEZO-DER Vorsitzende, Tuma Hobel. Herr Hobel ging auf die Motive, die zur Gründung des Vereines führten, ein und betonte anschließend auf die Ziele dieser Institution. „Mit den demokratischen Entwicklungen in der Türkei haben wir die Möglichkeit erhalten unsere Identität den Völkern mit denen wir gemeinsam Leben vorzustellen. Unser Verein ist die einzige zivile Institution unseres Volkes in Istanbul und hat daher eine besondere Aufgabe auf sich genommen. Mit der Gründung Bedri Ayselides Vereines möchten wir nicht nur unsere Kultur und Identität bewahren, sondern auch eine Brücke zwischen den Völkern und Kulturen in der Türkei bilden“ sagte der Vorsitzende Tuma Hobel.

Im Anschluss an die Reden standen weitere Sänger wie Yilmaz Ak, Zeki Ardoyo und Hanna Shabo auf dem Programm. Der Abend wurde mit dem Gesang des berühmten Sängers Bedri Ayseli, der eigens aus der Türkei angereist war abgerundet.