ESU beginnt mit Vortragsreihe
Deutschland (qenneshrin): Am Donnerstag, den 25. Mai 2005, hielten Vorstandsmitglieder der European Syriac Union (ESU) einen Vortrag im Saal der Syrisch-Orthodoxen Mor Yakob D`Nsibin Kirche in Kirchhausen bei Heilbronn. Zu diesem Vortrag erschienen zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten der Union. Unter diesen befanden sich die Priester Safar Demirdag und Afrem Dag.
Der Vortrag wurde mit einer kurzen Begrüßung und einer anschließenden Eröffnungsrede begonnen. Danach leitete Augin M. Alyas, ESU Vorstandsmitglied mit einem Rückblick auf die Geschichte des Suryoyo Volkes sein Vortrag ein. M. Alyas referierte chronologisch über die Höhen und Tiefen der bewegten Vergangenheit dieses Volkes.
Im zweiten Teil des Vortrages ging der Referent über die Entstehungsgeschichte der European Syriac Union (ESU) ein. „Unsere Union ist ein Ergebnis der Widerstandsbewegung unseres Volkes, die ihren Anfang Ende der 80er im Turabdin nahm. Mitte der 90er entschieden wir unsere Arbeit zu professionalisieren und gründeten Europaweit verschiedene Vereine, Föderationen und andere Institutionen. Diese manifestierten sich im Mai 2004 mit der Gründung der European Syriac Union (ESU).“
Danach ging M. Alyas auf die bisherigen Aktivitäten seiner Union ein. „Unsere Arbeit beruht in erster Linie auf die Forderung der kulturellen und politischen Rechte des Suryoyo Volkes. Vor diesem Hintergrund fanden zahlreiche Sitzungen mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission und mit Vertretern der verschiedenen Europäischen Parlamente. Dabei wurden unterschiedliche Dossiers mit Forderungen unseres Volkes eingereicht.“
Im Anschluss an den Vortrag wurden zahlreiche Fragen bezüglich der Rückkehr in den Turabdin und der damit verbundenen Schwierigkeiten gestellt. Außerdem waren die politischen und kulturellen Forderungen des Suryoyo Volkes Stanpunkt der anschließenden Diskussion.
Zu beginn des Monats Mai begann die European Syriac Union (ESU) mit einer Reihe von Informationsveranstaltungen. Vorträge fanden in Wiesbaden, Gießen, Tauberbischofheim, Bietigheim und Augsburg. Den Organisatoren zufolge werden im Juni weitere Veranstaltungen in anderen Städten stattfinden.